Ein volles Programm erlebten TeilnehmerInnen und Delegierte Mitte September im Kolping Conference Center Langata im kenianischen Nairobi. Ein Workshop für englischsprachige neue ehrenamtliche Vorstände von afrikanischen Kolpingverbänden brachte über 20 Kolpinggeschwister aus neun Ländern zusammen. Ein Bericht von Dr. Markus Demele, Generalsekretär KOLPING INTERNATIONAL:
„Drei Tage arbeiteten wir zur Geschichte des internationalen Verbandes: zu den Grundlagen und dem Selbstverständnis von Kolping, wie es in den Dokumenten der letzten Jahre gefasst worden ist. Es ging aber auch ganz zentral um die eigenen Aufgaben und Rollen als Vorsitzende, Vorstandsmitglied oder Präses. Wie jede und jeder in einem gleichberechtigten Vorstandsteam sein Charisma einbringen kann, wurde in Gruppenarbeiten reflektiert. Auch die Rolle der Mitgliederversammlungen und weiterer Gremien war ein wichtiges Thema. Schnell wurde klar: Synodalität ist bei Kolping schon lange gelebte Praxis: miteinander beten, in den respektvollen Austausch kommen und dann gemeinsam entscheiden. Darin wirkt der Heilige Geist.
Als dann nach drei Tagen noch die Delegierten der französischsprachigen afrikanischen Verbände hinzukamen, begann das Treffen der afrikanischen Kolpingverbände (African Kolping Association) unter der Leitung von Dancille Mujawamariya, dem für Afrika zuständigen Mitglied des Generalvorstandes aus Ruanda. Die Projektarbeit wurde gemeinsam vertieft und Experten hielten Vorträge zum Fundraising vor Ort, der Intensivierung von Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit und der verstärkten Advocacy-Arbeit.
Es war eine intensive, eine anstrenge Woche für alle, die an der Zukunft von Kolping in Afrika und der gemeinsamen Arbeit weitergedacht haben. Aber es hat viel Freude gemacht, wie die ausgelassene und hoffnungsfrohe Stimmung immer wieder hat spüren lassen.“