„Food security“ – Ernährungssicherheit ist in einem der ärmsten Länder der Welt ein wichtiger Faktor. Das hat auch Kolping Timor Leste erkannt. Denn wer mit cleveren Anbaumethoden seine Ernte vor den Auswirkungen des Klimawandels schützt, kann die Familie ernähren und ist für die Zukunft gewappnet.
Nachhaltigkeit spielt hier eine wichtige Rolle. So lernen die Kolping-Bauern, wie sie das ganze Jahr hindurch ernten können. Etwa indem sie aus Baumstämmen und Bambusstangen Gewächshäuser errichten, um ihr Obst und Gemüse vor Hitze, Sturm und Starkregen zu schützen. Zudem ist die Herstellung von eigenem Biodünger wichtig. Er kostet nichts und verdoppelt oder verdreifacht die Ernte. Der Erfolg ist umgehend sichtbar. Kolping zeigt den Mitgliedern, welches Saatgut am besten für den jeweiligen Boden geeignet ist. Auch die Weiterverarbeitung der Ernte spielt eine wichtige Rolle, damit Obst und Gemüse gewinnbringend verkauft werden können. Durch das Fermentieren von Soja kann beispielsweise eine Art Brot hergestellt und verkauft werden, was zusätzliches Einkommen für die Familien bedeutet.
Da auch die Bewässerung schwierig ist, erlernen die Bauern ressourcenschonende Bewässerungstechniken.
Kolping Timor Leste konnte in den Diözesen Baucau, Dili und Maliana die ersten Bauern schulen, weitere Weiterbildungen werden in den nächsten Monaten folgen.