Malawi

Eine rasante Kolping-Wachstumsgeschichte

Seitdem sich Malawi Anfang der 90er Jahre demokratisierte, schwankt das Land stetig zwischen demokratischen und autoritären Regierungszügen. Ein schnelles Bevölkerungswachstum, Korruption und Eingriffe in die Menschenrechte prägen das Land. Auch die Armut macht vor Malawi keinen Halt: Das Land zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Das trifft besonders die ländliche Bevölkerung.

Kolping vor Ort

Die Gründung von Kolping in Malawi ist maßgeblich von dem Treffpunkt Malawi e.V. gefördert worden. Seit 1997 bestand ein enger Kontakt zwischen der gerade gegründeten Kolpingsfamilie in Mzambazi und dem Treffpunkt Malawi. Der Verein unterstützte die Kolpingsfamilie in ihrem Ziel, offiziell als Kolpingsfamilie anerkannt zu werden. Im Jahr 2008 waren alle Voraussetzungen erfüllt. Der Treffpunkt Malawi erhielt die vom Internationalen Kolpingwerk in Köln ausgefertigten offiziellen Gründungsurkunden für die drei malawischen Kolpingsfamilien Mzambazi, Chaboli und Chimwemwe. Regelmäßig fanden auch Besuche von Mitgliedern des Treffpunktes Malawi vor Ort statt und intensivierten den Austausch.
Mittlerweile zählt der im März 2023 zum Nationalverband ernannte Kolpingverband 1.600 begeisterte Kolpingmitglieder in über 56 Kolpingsfamilien. Der Verbandsaufbau der jungen Gemeinschaft wird von dem Bischof vor Ort unterstützt.
Da Malawi ein Agrarland ist, konzentrieren sich die Aktivitäten auf:

Ländliche Entwicklung

Verbandsarbeit

Anbau und Marketing in guten Händen

Die meisten Menschen in Malawi leben von kleinbäuerlicher Landwirtschaft: KOLPING INTERNATIONAL unterstützt die Bauern mit Verteilung von Kleinvieh, wie Ziegen, Hühner, Kühe und Schweine, um die Ernten deutlich zu steigern. Der Dung der Tiere sorgt sogar für eine Verdreifachung der Ernten, sodass die Bauern einen Großteil der Ernte verkaufen und Geld verdienen können.

Besonders viel Wert wird auf die Diversifizierung von angebautem Gemüse und Früchten gelegt. Es werden dürre-resistentes Saatgut bereitgestellt und Zisternen zur Speicherung von Regenwasser gebaut. Die Bauern verarbeiten die Feldfrüchte zu Säften, Chips und Marmelade. Auch die effizientere Produktion und Verwertung sowie der Vertrieb werden intensiv gefördert.

Diese Hilfe sichert die Ernährung der Kleinbauern und unterstützt sie dabei, mit den Folgen des Klimawandels umgehen zu können.

Weitere Informationen

Gerne können Sie uns kontaktieren: spenden@kolping.net

Barbara Demmer: Tel. +49 (0)221 / 77 88 0-39

Gabriele Wortmann: Tel. +49 (0)221 / 77 88 0-16