Mit 203 Millionen Einwohnern ist Brasilien das bevölkerungsreichste Land Südamerikas. Gleichzeitig ist Brasilien die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die ungleiche Verteilung des Wohlstands und die regionalen Unterschiede sind jedoch eine große Herausforderung für das Land.
Kolping vor Ort
Der Nationalverband in Brasilien wurde 1973 gegründet. Er umfasst über 4.000 Mitgliedern in rund 160 Kolpingsfamilien, die in weiten Teilen des Landes aktiv sind. KOLPING Brasilien engagiert sich in den Bereichen Bildung, soziale Hilfe sowie mit Wasserprojekten. Um die Armut zu bekämpfen, hat der Verband fünf Sozialprogramme aufgelegt.
Kolping-Betreuungszentrum für Kids
Viele Kinder stammen aus zerrütteten Familien und vertreiben sich die Zeit, in der meist die alleinerziehenden Mütter arbeiten, mit Freunden auf der Straße. Durch ein Sozialzentrum versucht Kolping, diesen Alltag für betroffene Familien aufzubrechen. Neben Weiterbildungsmöglichkeiten für die Eltern, werden die Kinder tagsüber betreut. Dabei wird vor allem auf Sport und Musik gesetzt:
„Das Projekt hilft vor allem Familien, die keine Möglichkeit haben, ihren Kindern die Teilnahme an unserem Sportunterricht zu finanzieren. Mit Sport und Fußball versuchen wir, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen Perspektiven zu eröffnen“, sagt Wilhier Douglas Borges, Leiter der Sportkurse.
Auch Cybelle Velloso berichtet nur Gutes: „Zwei meiner Söhne machen bei Kolping eine Ausbildung. Ich habe großes Vertrauen in die Arbeit von Kolping und mache mir keine Sorgen, wenn meine Jungs dort in der Ausbildung sind. Ich habe nur zu danken.“ Kolping ermöglicht das Erleben einer Gemeinschaft und ermöglicht Familien Erfahrungen zu machen, die sie im Leben weiterbringen.