Uganda ist eines der ärmsten Länder in Ostafrika, hat aber enormes Potential. Nachdem es mehrere Jahrzehnte von Diktatur, Unruhen und Terror heimgesucht wurde, ist das Land mittlerweile eine stabile Republik mit positiver Entwicklung geworden. Uganda hat viele Flüchtlinge aus dem instabilen Nachbarland Sudan aufgenommen, die sich schnell in der Gesellschaft integrieren. Als weltweiter Exporteur von Kaffee und Bananen gehört Uganda zu den aufsteigenden Ländern in Ostafrika.
Kolping vor Ort
1980 hat sich der Nationalverband Kolping Uganda gegründet. Er zählt mittlerweile 13.390 Mitglieder, organisiert in insgesamt 446 Kolpingsfamilien. Der Verband setzt sich auf vielfältige Weise dafür ein, seinen Mitgliedern in Uganda eine solide wirtschaftliche Zukunft zu ermöglichen. Deshalb fördert Kolping eine Reihe von vielversprechenden Förderprogrammen, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Die Schwerpunkte sind:
Dank Kolping bin ich mein eigener Chef!
Edward hörte zufällig von der Berufsausbildung, die Kolping in Kampala anbietet. Auf einmal wagte er es Pläne zu schmieden, denn für Motorräder interessierte er sich schon immer. Als er die Chance auf eine Ausbildung zum Mechaniker bekam, ergriff er diese. „Nach der Ausbildung habe ich in verschiedenen Motorradwerkstätten in Kampala gearbeitet und mich nebenbei auch mit der Reparatur anderer Fahrzeuge befasst. Ich glaube, dass ich damit mehr Kunden gewinnen kann.“ Sein nächstes Projekt ist, eine eigene Werkstatt mit guter Verkehrsanbindung in Kampala zu eröffnen. Am liebsten in seinem Viertel, wo er bereits einen festen Kundenstamm hat.
„Ich bin dankbar für die Fähigkeiten, die ich durch das WOP gelernt habe, weil ich nun als selbständiger Mechaniker meinen Lebensunterhalt verdienen kann”, erzählt Edward Sekibuule.
Kolping Uganda hat in der Hauptstadt Kampala das „Work Opportunity Programme“ (WOP) ins Leben gerufen, das sich speziell an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren richtet, die am Rand der Gesellschaft leben. Ihnen soll der Einstieg ins Berufsleben ermöglicht werden. In Kursen, die zwischen vier und sechs Monaten dauern, erlernen sie ein Handwerk und können sich dann eine Arbeit suchen oder sich selbstständig machen.