Neben der Projektarbeit hat KOLPING INTERNATIONAL immer auch die strukturellen Ursachen von Armut und Ausgrenzung im Blick. Nicht immer können die Probleme auf der regionalen oder nationalen Ebene gelöst werden. Im Globalen Dorf braucht es starke internationale zivilgesellschaftliche Akteure, die sich für eine faire und nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise der Nationen einsetzen.
Beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) in New York bringen wir regelmäßig durch Statements unsere Expertise und die Werte der Katholischen Soziallehre ein. Auch bei der jährlichen Internationalen Arbeitskonferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf sind wir regelmäßig mit Side Events vertreten, in denen wir Übereinkommen und konkrete Maßnahmen für menschenwürdige Arbeit weltweit einfordern. Beim Europarat in Straßburg ist Kolping ebenfalls präsent und erinnert immer wieder an die Werte, die Europa stark gemacht haben.
Eine gerechte Globalisierung ist möglich, muss aber mühsam durch eine aktive Zivilgesellschaft auch international erstritten werden.