PARTNERSCHAFT LEBEN
Begegnung über Grenzen hinweg
Das Kolpingwerk war bereits zu Adolph Kolpings Zeiten international und ist heute in über 60 Ländern vertreten.
Ziele der Partnerschaftsarbeit sind u. a.
Als internationaler Verband haben wir die große Chance, von- und untereinander zu lernen. So gibt es neben den „traditionellen“ Partnerschaften mittlerweile viele Süd-Süd Partnerschaften und Ost- Süd Partnerschaften.
Verbunden sind wir durch das Vorbild Adolph Kolpings und die zahlreichen Symbole, Gebete und Gedenktage, die gemeinsam gefeiert werden.
So wird das Ziel 17: „Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen“ der SDGs (der Ziele für nachhaltige Entwicklung) mit Leben gefüllt.
Vernetzt sind diese Partnerschaften durch die ehrenamtlich tätigen „Beauftragten für Internationale Partnerschaftsarbeit“ (BIP). Zweimal im Jahr treffen sie sich, tauschen sich über die Partnerschaftsarbeit aus und bilden sich zu entwicklungspolitisch aktuellen Themen weiter.
Die aktuellsten Infos aus der Partnerschaftsarbeit gibt es auf Facebook.
Vom 21.-23.04.23 trafen sich auf Einladung der Bildungsreferentin Sigrid Stapel die Beauftragten für Internationale Partnerschaftsarbeit (BIP) im Kolping Hotel Susato Soest. Vom Klimamobil über den Besuch der Kaffeerösterei in Brakel bis hin zum Freiwilligendienst, Lieferkettengesetz und Einblicken in die aktuelle Projektarbeit – die Frühjahrstagung bot viele Anregungen für die Partnerschaftsarbeit.
Am Freitagabend berichtete Generalpräses Huber aus der Arbeit von KOLPING INTERNATIONAL, u.a. von den Reisen des Generalpräsidiums und über den Stand der Vorbereitungen zur Generalversammlung. Ein Highlight für viele war der Besuch der Kolping Röstwerkstatt und des Kolping Berufsbildungswerks in Brakel. Die Gruppe aus eifrigen Tatico-TrinkerInnen zeigte sich hochinteressiert am Handelsmodell der Röstwerkstatt sowie an der Führung von Ramona Linder durch die Produktionsstätte in Brakel. Parallel konnte das Berufsbildungswerk besichtigt werden. Die BesucherInnen waren sehr beeindruckt von der fruchtbaren Arbeit in beiden Einrichtungen.
Nachmittags stellte Christoph Hoppe, Referent für das Klimaprojekt der Kolpingjugend Deutschland, digital zugeschaltet, die Überlegungen für das Klimamobil vor. Ebenfalls digital berichteten Hannah Hänsch, Referentin der Kolping Jugendgemeinschaftsdienste für die Freiwilligendienste Süd-Nord, und David Kato aus Tansania, der 2016 als Südfreiwilliger in Deutschland war, über die Chancen des Freiwilligendienstes für das Globale Lernen.
Zusammen mit dem Bundesfachausschuss „Verantwortung für die eine Welt“ des Kolpingwerks Deutschland fand ein Webinar statt. Eva-Maria Reinwald aus der Steuerungsgruppe der Initiative Lieferkettengesetz und Fachpromotorin beim SÜDWIND-Institut in Bonn, trug vor, wie eine Übernahme der Verantwortung für Menschenrechte und Umweltschutz aussehen kann und stellte den aktuellen Stand der Beratungen um das EU-Lieferkettengesetz dar. Das Webinar fand im Rahmen der europaweiten Aktionswoche für ein Lieferkettengesetz statt. Schon jetzt freuen sich die BIPs auf den Aktionstag Eine Weltfamilie am 30.09. in Bensberg, der vorgestellt wurde. Zum Abschluss konnte die Gruppe zusammen mit dem Paderborner Diözesanpräses Sebastian Schulz die Hl. Messe im St. Patrokli-Dom feiern.
Bei der Herbsttagung 2022 trafen sich 30 Beauftragte für Internationale Partnerschaftsarbeit aus der Schweiz und aus Diözesen Deutschlands in Köln. Generalsekretär Dr. Markus Demele informierte über die aktuelle Arbeit von KOLPING INTERNATIONAL und über die kürzlich zurückliegenden Reisen des Präsidiums in die Ukraine, nach Myanmar, Kamerun, Albanien, Tansania und auf die Philippinnen. Laura Plosinjak unterrichtete zu Monitoring und Evaluation und Länderreferent Volker Greulich berichtete über die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf die Länder Afrikas. Msgr. Lorent Dziko, Präses von Kolping Malawi, war zu Gast und erzählte aus erster Hand von der Kolpingarbeit in Malawi. Die BIP´s widmeten sich außerdem dem Thema „Bildsprache in der Entwicklungszusammenarbeit“.
Am Samstagabend feierten die Teilnehmer zusammen mit Winfried Motter (Ehrenpräses des Kolpingswerks DV Köln) die heilige Messe in der Minoritenkirche in Köln und beteten gemeinsam am Grab von Adolph Kolping für dessen Heiligsprechung.
Vom 29.4. bis 1.5. trafen sich die Beauftragten für Internationale Partnerschaftsarbeit in München und tauschten sich über ihre Arbeit und die Vorhaben von KOLPING INTERNATIONAL aus.
Emotional berührt waren die Teilnehmer*innen der BIP Tagung von der Live-Schalte zu Vasyl Savka, dem Geschäftsführer von KOLPING Ukraine, der über die Situation in seinem Land berichtete. Er schilderte seine Eindrücke vom Beginn des Ukrainekrieges am 24. Februar 2022 an. Er bedankte sich im Namen der Ukrainer bei KOLPING INTERNATIONAL und bei allen Kolpingern für die große Unterstützung seit der ersten Stunde des russischen Angriffs und hob hervor, dass die ersten Spenden nur wenige Stunden nach dem Angriff bereits bei KOLPING Ukraine eingegangen sind.
Ebenfalls zugeschaltet wurde Dr. Hildegard Hagemann aus Vietnam, die von ihrer Arbeit mit Kolping Vietnam, der Begleitung der Asian Kolping Associations (AsiKA), der Arbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berichtete. Außerdem ging sie auf die weltweite geopolitische Lage, die Klimakrise und deren Auswirkungen und Chancen für die Partnerschaftsarbeit ein.
Dr. Sebastian Kistler vom Lehrstuhl für Christliche Sozialethik der Ludwig-Maximilians-Universität München betonte in seinem Vortag die Relevanz von Gerechtigkeit und Bioökonomie in der Klimakrise.
Neben vielen anderen Vorhaben wurde das aktuelle Anliegen der Initiative Lieferkettengesetz vorgestellt, bei der KOLPING INTERNATIOAL Unterstützerorganisation ist. Unter dem Motto „Yes EU can!“ fordert sie ein wirksames europäisches Lieferkettengesetz.
Große Wiedersehensfreunde herrschte Anfang Oktober bei den Beauftragten für Internationale Partnerschaftsarbeit (BIP) bei KOLPING INTERNATIONAL. Sie tauschten sich über ihre Partnerschaftsarbeit in Coronazeiten aus, teilten gelungene Aktivitäten miteinander und informierten sich über die Arbeit von KOLPING INTERNATIONAL in den vergangenen Monaten.
Länderreferentin Larissa Josowic stellte die Arbeit von Kolping Togo, Benin und Bolivien vor. Marina Stutz von erlassjahr.de stellte die Kampagne und geplante Aktivitäten für das Jahr 2022 vor, in dem der G7 Gipfel in Deutschland stattfinden wird. In Bewegung kamen die BIPs unter der Anleitung von Barbara Scharfbillig, als sie interaktiv an verschiedenen Stationen im Raum ihre Partnerschaften reflektierten.
Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg feierte mit den Teilnehmenden einen Gottesdienst. Für ihn war es nach 10 Jahren die letzte BIP-Tagung, an der er als Generalpräses teilnahm. Ganz herzlich dankten ihm alle für den Dienst in der Nachfolge von Adolph Kolping.
Ende April fand die Frühjahrstagung der Beauftragten für Internationale Partnerschaftsarbeit (BIPs) statt – aufgrund von Corona erstmals digital. Über 40 Teilnehmer*innen aus Deutschland, Südtirol, Polen und der Schweiz nahmen online teil.
Die Themen waren vielseitig: Ramona Linder, Referentin für Internationales aus dem Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn, stellte die Herausforderung und Chancen von Partnerschaft und Kaffeehandel dar. Generalsekretär Dr. Markus Demele berichtete u.a. von den neusten Entwicklungen beim Lieferkettengesetz. Ian Mengel von VENRO (Stabsstelle Kommunikation) stellte die Aktion #weltweitwichtig vor und kündigte an, welche Aktivitäten VENRO zu den Bundestagswahlen plant. Natürlich waren auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie weltweit ein Gesprächsthema. Hier informierte unsere Bildungsreferentin Sigrid Stapel, wie dank des Kolping-Corona-Fonds zumindest ein wenig Not in unseren Partnerländern gelindert werden konnte.
Persönlich und digital trafen sich Anfang Oktober die Beauftragten für internationale Partnerschaftsarbeit im Kolpingwerk (BIP) in der Jugendherberge Deutz. Das Treffen war ein interessanter Austausch und eine gelungene Tagung Ehrenamtlicher in diesen schwierigen Zeiten einer Pandemie: Die Vielfalt der Partnerschaftsarbeit in den Untergliederungen des Kolpingwerkes wurde in dem Bericht der Teilnehmer*innen deutlich. Generalpräses Ottmar Dillenburg dankte den BIPs für ihren großen Einsatz. Gespannt lauschten die Teilnehmer*innen dem Bericht der Länderreferentin Katharina Hager über die Situation in Mexiko, Honduras, Dominikanische Republik und Costa Rica und die Arbeit der dortigen Kolpingwerke. Anhand eines Fragenkatalog der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland reflektierten die Anwesenden ihre Partnerschaftsarbeit. Verschiedene pädagogische Materialien konnten für die Praxis vor Ort ausprobiert werden.
Großes Interesse fand der Vortrag von Claudia Zeisel zur Rolle der Religion in der EZ und der Vorstellung des PaRD-Programmes (International Partnership on Religion and Sustainable Development), in dem auch KOLPING INTERNATIONAL Mitglied ist. Zufrieden zeigten sich alle Anwesenden über den großen Erfolg des Corona Fonds, an dem die BIPs durch ihre Arbeit großen Anteil haben.
Parallel zum Generalrat trafen sich auch die Beauftragten für Internationale Partnerschaftsarbeit im Kolpingwerk aus den deutschen Diözesanverbänden und aus der Schweiz, Südtirol und Polen.
Eva-Maria Reinwald von Südwind informierte über die Initiative Lieferkettengesetz und stellte Beteiligungsmöglichkeiten vor. Das Kolpingwerk Deutschland und KOLPING INTERNATIONAL sind Unterstützer der Initiative. Es wurde erarbeitet, wie die Initiative in die Arbeit vor Ort umgesetzt werden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Beschäftigung mit der Umwelt-und Sozialenzyklika „Laudato Si“. Gemeinsam mit dem Generalrat wurde der Gottesdienst in der Minoritenkirche am Grabe Adolph Kolpings gefeiert. Die Kolleginnen aus der Fundraising-Abteilung stellten die Pläne für die nächste Zeit vor und wurden von den BIPs in ihren Vorhaben bestärkt und beraten. Neben dem inhaltlichen Austausch war die Begegnung mit dem Generalrat ein bestärkendes Element der Tagung.
Im Mai 2019 tagten die Beauftragten für Internationale Partnerschaft in Erfurt. Freitagabend informierte Generalsekretär Markus Demele über das Neuste von KOLPING INTERNATIONAL und über die Planungen zum 50-jährigen Jubiläum der Entwicklungszusammenarbeit von KOLPING INTERNATIONAL. Der Studienteil beschäftigte sich mit der Rolle von Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit. Außerdem wurden verschiedene pädagogische Materialien zum Globalen Lernen ausprobiert und sich über die Arbeit ausgetauscht.
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Im Herbst 2018 stellte Markus Feussner vom Kolping-Bildungswerk Hettstedt den Drink „K-Active“ vor, der auf der Basis des Moringa und Baobap-Baums entwickelt wurde. Esther Henning vom BDKJ informierte über die „Uns schickt der Himmel – Die 72-Stunden-Aktion des BDKJ“ und Beteiligungsmöglichkeiten der internationalen Partner. Friedel Hütz-Adams vom Südwind e.V. Institut für Ökonomie und Ökumene diskutierte mit den Teilnehmer*innen über Chancen und Risiken von Siegeln. Elisabeth Schech stellte die neuen Materialien von KOLPING INTERNATIONAL zum Fundraising vor, und gemeinsam wurden Ideen für das Jubiläumsjahr 2019 entwickelt. Peter Schwab informierte zum Kolpingwerk Argentinien. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit Generalpräses Ottmar Dillenburg wurden Helmut Thissen und Peter Schwab aus dem Kreis der BIPs verabschiedet.