Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen, u. a. von KOLPING INTERNATIONAL und dem Kolpingwerk Deutschland. Sie setzt sich für globale faire Handelsstrukturen ein.
Verantwortung Made in Germany heißt: JA zum EU-Lieferkettengesetz!
Wir appellieren an die Bundesregierung, dem EU-Lieferkettengesetz zuzustimmen!
Unterstützt die Eil-Petition!
Die Mitgliedsorganisation Ekō hat eine Eil-Petition gestartet – denn Deutschlands Zustimmung kann das EU-Lieferkettengesetz retten! Noch hat Bundeskanzler Olaf Scholz Zeit, die deutsche Enthaltung zum EU-Lieferkettengesetz überdenken.
KOLPING hatte schon in der vergangenen Woche die geplante Enthaltung Deutschlands bei der Abstimmung scharf kritisiert und ruft nun dazu auf, sich an der Petition zum Lieferkettengesetz zu beteiligen. Die Eil-Petition findet sich hier.
Es gilt sofort zu handeln: Wir appellieren mit der Petition an Bundeskanzler Olaf Scholz, seine Richtlinienkompetenz zu nutzen – für die Menschenrechte und den Klimaschutz, für eine starke Wirtschaft und auch für Deutschlands Ansehen in der EU.
Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis von 130 Organisationen und vereint Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Entwicklungsorganisationen, Umweltverbände und kirchliche Akteure. KOLPING INTERNATIONAL und das Kolpingwerk Deutschland bringen sich aktiv als Unterstützer in das Bündnis ein. Gemeinsam mit Partner*innen weltweit fordern wir ein wirksames EU-Lieferkettengesetz, um Menschen, Umwelt und Klima vor schädlichen Auswirkungen durch Unternehmen zu schützen.
Auf dem Weg zu einem EU-Lieferkettengesetz (CorporateSustainability Due Diligence Directive – CSDDD) haben wir bereits viele Hürden genommen. Die gesetzgebenden Organe der EU –Kommission, Rat und Parlament – haben sich alle positioniert. Auf Basis ihrer Vorschläge läuft aktuell die letzte Verhandlungsphase für den finalen Gesetzestext, der sogenannte Trilog. Der Trilog entscheidet über unser gemeinsames Ziel, Menschenrechte, Klima und Umwelt in den Lieferketten europäischer Unternehmen zu schützen.
Die Bundesregierung muss ihre Verantwortung als größter Mitgliedsstaat wahrnehmen und ihre Verhandlungsmacht im Rat einsetzen. Wie im Koalitionsvertrag versprochen, muss die Bunderegierung sich jetzt für ein wirksames EU-Lieferkettengesetz engagieren. Damit das EU-Lieferkettengesetz noch vor den Europawahlen im nächsten Jahr verabschiedet werden kann, muss Deutschland die Einigung im Trilog jetzt mit voranbringen.
„Mit ihrem Nein zum europäischen Lieferkettengesetz bringen die FDP-Minister Marco Buschmann und Christian Lindner ein zentrales europäisches Projekt der Wirtschafts- und Menschrechtspolitik ins Wanken.“ Gastbeitrag von Generalsekretär Dr. Markus Demele in der Frankfurter Rundschau vom 1.2.2024
„Ob wir vom freien Handel zum fairen Handel in globalen Lieferketten kommen, ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Jetzt ist es an der Zeit, gleiche Regeln für ganz Europa zu schaffen.“ Gastbeitrag zum Europäischen Lieferkettengesetz von Generalsekretär Markus Demele und NRW-Sozialminister und Kolpingbruder Karl-Josef Laumann für mehr Menschenrechte in der EU-Wirtschaft. (Kölner Stadt-Anzeiger, 17.1.2024)
Kontakt
Sigrid Stapel
Referentin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit und Kampagnen
0221 77880 – 28
sigridstapel@kolping.net