Wasser ist in vielen Regionen der Welt knapp. Oft fehlt es den Menschen dort nicht nur an sauberem Trinkwasser. Auch Felder und Vieh leiden unter den mittlerweile immer häufiger auftretenden Dürreperioden. KOLPING hilft mit Zisternen und Tanks zur Regenwasserspeicherung sowie neuen Brunnen.
Mit Wasser gegen Landflucht
Nur wer Wasser hat, kann überleben. Deshalb bohrt KOLPING in den Dürreregionen Afrikas und Brasiliens Brunnen oder baut Zisternen sowie Tanks zur Regenwasserspeicherung. Durch sie haben die Kleinbauern auch in der Trockenzeit genügend Wasser für Haus und Hof. Sogar die Felder können mit dem kostbaren Nass versorgt werden. Das ermöglicht regelmäßige Ernten und beugt der Landflucht vor. Denn wer genug Wasser hat, der bleibt in seinem Dorf und flieht nicht in die Stadt, um dort seine Zukunft zu suchen.
Mühsames Wasserholen entfällt
Die Zisternen und Tanks besitzen einen weiteren Vorteil: Sie stehen meist direkt neben dem Haus. Dadurch wird das tägliche Wasserholen vom Brunnen überflüssig. In Afrika ist dies traditionell die Aufgabe von Frauen und Kindern. Bereits Fünfjährige schleppen die schweren Kanister auf dem Kopf – oft kilometerweit und mehrere Stunden am Tag. In dieser Zeit können die Frauen nicht auf dem Feld arbeiten. Die Kinder gehen nicht zur Schule. Steht das Wasser direkt neben dem Haus, bleibt mehr Zeit für Feldarbeit und Schule.
Sauberes Wasser für alle
Durch die Brunnen, Zisternen und Tanks steigt zudem die Wasserqualität. Immer mehr Menschen erhalten durch KOLPING Zugang zu sauberem Wasser und können ihre Hygiene- und Gesundheitssituation erheblich verbessern. Das bestätigt Kleinbäuerin Jenita Damas aus Tansania: „Das Wasser aus der Zisterne ist sauber. Wir haben keinen Typhus mehr und auch Würmer und Durchfallerkrankungen sind sehr viel seltener geworden. Ich bin stolz, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die ein so bedeutendes Projekt ins Leben ruft.“