AKTIONSTAG

Workshops

 

(Hauptsprache/Übersetzung auf)

Anhand des Klimamobils des Kolpingwerkes Deutschland setzen wir uns mit der komplexen Thematik Klimawandel auseinander. Verschiedene Inhalte, Materialien und Workshops veranschaulichen die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Lebensstil und Klimaveränderungen vor Ort wie auch weltweit. Es wird dargestellt, wie Klimaschutz aussehen kann und wie er sich in den Alltag integrieren lässt.
Christoph Hoppe, Kolpingwerk Deutschland

Was ist eine wahrhaft solidarische Wirtschaft? Warum ist es notwendig, neue Produktions- und Konsumweisen zu entwickeln wie Papst Franziskus immer wieder betont? Wie können wir das Modell einer solidarischen Wirtschaft in unseren Kolpingaktivitäten umsetzen? Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele werden aus Mexiko präsentiert.
Rafael Jacobo Zepeda, Geschäftsführer Kolping Mexiko

Seit mehr als hundert Jahren entsteht bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf internationales Arbeitsrecht in Form von Übereinkommen und Empfehlungen. Diese internationalen Abkommen müssen in nationales Arbeitsrecht umgewandelt werden, wenn sie zum Schutz der Arbeitenden wirksam werden sollen. KOLPING INTERNATIONAL engagiert sich seit 30 Jahren bei der ILO, um die Belange und Erfahrungen der Kolpingmitglieder, die oftmals in der informellen Wirtschaft und unter prekären Bedingungen arbeiten, wirksam einzubringen. Gleichzeitig können die Kolpingmitglieder in ihren nationalen Zusammenhängen für die Ratifizierung und Einhaltung besserer Arbeitsrechte eintreten. Der Workshop soll vermitteln, wie diese beiden Arbeitsschwerpunkte gestaltet und verschränkt werden können.
Dr. Hildegard Hagemann, Beratung für Verbands- und Projektentwicklung Kolping Asien

In diesem Workshop beschäftigen uns Fragen wie: Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Welche Motive dominieren? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den jeweils individuellen Fluchtursachen für die Arbeit mit Geflüchteten? Wir beschäftigen uns mit den Hintergründen von Flucht und Migration, ergründen globale Zusammenhänge und unsere eigenen Privilegien, um Strategien und Methoden zur Bekämpfung von Fluchtursachen zu entwickeln.
N.N., Kolping-Netzwerk für Geflüchtete

Von Kolping-Agrarexperten aus Tansania, Indonesien und Ruanda werden Projekte der kleinbäuerlichen Landwirtschaft vorgestellt. Diese gehen auf die Herausforderungen des Klimawandels ein und tragen dazu bei, dass die Bäuerinnen und Bauern ihre Ernten steigern und unabhängig von Kunstdünger werden können.
Vertreter*innen von Kolping Tansania, Kolping Indonesien und Kolping Ruanda

Verheerende Arbeitsbedingungen in Textil- oder Elektronikfabriken, Vertreibungen für Rohstoffabbau, zerstörte Regenwälder, Kinderarbeit auf Plantagen und vieles mehr. Zahlreiche Berichte aus Ländern des Globalen Südens zeigen: Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörung sind keine Seltenheit in unseren weltweiten Lieferketten. Was kann ein europäisches Lieferkettengesetz bewirken? Wie können sich Menschen für eine wirksame Regulierung für Menschenrechte und Umwelt engagieren?
Eva-Maria Reinwald, Fachpromotorin für Globale Wirtschaft und Menschenrechte, SÜDWIND-Institut in Bonn

In Benin und Togo werden von den Kolpingsfamilien Komitees gewählt, die auf den ordnungsgemäßen Umgang, die Instandhaltung und Verwaltung der Gebühren für die Nutzung der Maschinen, Brunnen und Latrinen achten. Dieses Prinzip der solidarischen Verantwortung wird vorgestellt und diskutiert.
Vertreter*in von Kolping Benin und Kolping Togo

Ein interaktiver Workshop, in dem auch einmal eigenhändig „harte Nüsse“ geknackt und ausgeraspelt werden. Am Beispiel der Kokospalme werden ganz praktisch der Klimawandel, die Arbeitsverhältnisse von Kleinbauern und die Wichtigkeit der Globalen Nachhaltigkeitsziele aufgezeigt.
Hanns Groeschke, Referent „Bildung trifft Entwicklung“

Für Forschungen zu Kleinkrediten wurde sogar schon der Nobelpreis verliehen. Mit Kleinkrediten unterstützt auch Kolping an vielen Orten der Welt Menschen dabei, sich ein kleines Gewerbe aufzubauen und sich mit eigener Kraft aus der Armut zu befreien. Wie das gelingt, wird anhand von Beispielen aus Argentinien dargestellt.
Vertreter*in von Kolping Argentinien

Frauen sind meist der Motor für Entwicklung in ihrer Gesellschaft. In diesem Workshop werden Projekte von Kolping Bolivien und Costa Rica zur Frauenförderung und der Einsatz für die Rechte der Frauen vorgestellt. Wir erfahren, warum gerade Projekte für Frauen besonders nachhaltige Entwicklungseffekte haben.
Vertreter*in von Kolping Bolivien und Kolping Costa Rica

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Welchen Beitrag können KOLPING INTERNATIONAL und die einzelnen Nationalverbände für eine synodale Kirche leisten? Welche Beteiligungsmöglichkeiten von Laien werden schon jetzt genutzt und sind in Deutschland noch recht unbekannt? Dies wird am Beispiel der Arbeit von Kolping Honduras und den „Delegados de la Palabra de Dios“ deutlich gemacht.
Rufino Rodriguez, Geschäftsführer, Kolping Honduras

Die Kolping Röstwerkstatt Brakel gGmbH röstet und vertreibt seit Juli 2021 als Inklusionsbetrieb Spezialitätenkaffee aus fairem und direktem Handel mit Kleinproduzenten in Honduras. Beidseitiges Anliegen ist es, die höchstmögliche Transparenz in der Lieferkette zu erlangen und möglichst viel Wertschöpfung bei den Produzenten zu erreichen, um die Lebensgrundlagen im Ursprung zu sichern.  Dieser Workshop thematisiert die Handelsbeziehung mit Kooperativen in Honduras sowie die Mechanismen von fair trade und direct trade.
Ramona Linder, Betriebsleitung Tatico Kaffee

Die Süd-Nord-Freiwilligendienste, also Freiwilligendienste von jungen Menschen aus dem Globalen Süden in Deutschland, und ihr Potential für eine lebendige Partnerschaftsarbeit auf Augenhöhe werden vorgestellt. Interessierte können aus erster Hand erfahren, wie der Einsatz der Süd-Nord- Freiwilligen erfolgen kann.
Hannah Hänsch, Kolping Jugendgemeinschaftsdienste Freiwilligendienste Süd-Nord, und N.N., Südfreiwillige*r

Warum machen Staaten Schulden? Was passiert, wenn sie in die Schuldenfalle geraten? Und was haben Corona und der Klimawandel damit zu tun? In unserem Workshop werfen wir anhand interaktiver Methoden einen Blick auf die Verschuldungssituation im sogenannten Globalen Süden. Wir klären, welche Auswirkungen Schuldenkrisen auf die Menschen vor Ort haben und wie ein Staat sich aus der Krise befreien kann. Und wir erarbeiten gemeinsam, wie wir uns hier in Deutschland und weltweit für faire Entschuldung einsetzen können.
N.N., Erlassjahr.de

Katastrophen haben viele Gesichter: Immer wieder sind unsere Partnerländer von Klimakatastrophen über Seuchen bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen. Am Beispiel von Kolping Indien wird aufgezeigt, wie dann nachhaltige Nothilfe organisiert werden kann.
Vertreter*in von Kolping Indien

Nur wer Wasser hat, kann überleben. Deshalb fördert KOLPING INTERNATIONAL in Dürreregionen den Zugang zu sauberem Wasser, bohrt Brunnen oder baut Zisternen sowie Tanks zur Regenwasserspeicherung. Projekte von Kolping Uganda werden beispielhaft dargestellt.
Kolping Uganda

Viele Länder des Globalen Südens sind vom Klimawandel besonders stark betroffen. Mit Maßnahmen wie Saatguthäusern, dem Bau von Zisternen oder erneuerbarer Energie wird versucht, die Auswirkungen abzumildern. Wie das in Brasilien gelingt, wird in diesem Workshop vorgestellt.
Vertreter*in von Kolping Brasilien

        

Bildungsprogramme geben Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Südafrika die Chance, über das Erlernen eines Berufes den Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen. Diese sind maßgeschneidert auf den Bedarf der Menschen und Unternehmen vor Ort. So können sie sich dauerhaft eine sichere Existenz aufbauen.
Vertreter*in von Kolping Südafrika

Ohne eine kritische Zivilgesellschaft gibt es keine nachhaltige Entwicklung. In vielen Ländern der Welt werden jedoch fundamentale Freiheitsrechte durch autokratische Regierungen, Militärregimes oder Pressezensur eingeschränkt. Wie können die Zivilgesellschaft und wir als Kolpingverband damit umgehen? Sachkundige von KOLPING INTERNATIONAL berichten aus/über die betroffenen Länder.
N.N. ,  Expert*innen von KOLPING INTERNATIONAL

Gleich nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine haben Kolpingsfamilien, Diözesan- und Nationalverbände aus mehreren Ländern eine breite Humanitäre Hilfe organisiert. In dem Workshop wird vorgestellt, wie die weltweite Solidarität bei Kolping Nothilfe in der Ukraine geleistet hat und es noch weiterhin tut.
Vertreter*innen von Kolping Ukraine, Rumänien, Polen

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Internationale Partnerschaftsarbeit wird von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sozialisation gemeinsam gestaltet. Dafür müssen die eigenen Privilegien, Konzepte und Vorurteile über das Leben derer, mit denen zusammengearbeitet wird, reflektiert werden. Wichtig ist dabei, die Entstehung dieser Annahmen zu kennen und die eigenen Privilegien im Sinne einer gerechten Welt und damit einer gelingenden Partnerschaft zu verhandeln.
Fabienne Piétron, Ebasa

Ob Brunnenbau oder Hühnerzucht, ob Berufsausbildung oder Kleinkredit: Wie entstehen eigentlich Projekte bei KOLPING INTERNATIONAL? Und wie gelangen Spendengelder genau dorthin, wo die Spender unterstützen möchten? Wenn die Spenden dann angekommen sind: Wie ist gewährleistet, dass die Gelder vor Ort ordnungsgemäß eingesetzt werden? Die Leiterin der Spendenabteilung gibt einen tiefen Einblick und zeigt auf, warum Spenden bei KOLPING INTERNATIONAL besonders nachhaltig wirken.
Monika Glöcklhofer, Leitung Spendenabteilung KOLPING INTERNATIONAL

In diesem Workshop wird das Engagement der Bundesregierung für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben – unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen – vorgestellt.
GIZ oder BMZ Referat Geschlechtergerechtigkeit (angefragt)

 

Überall auf der Welt leben Menschen mit Behinderungen. Doch ganz unterschiedlich sind die Förder- und Inklusionsangebote in den verschiedenen Ländern der Welt. Wir erfahren mehr über die Möglichkeiten der Verbesserung der Entwicklungs- und Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen im Globalen Süden.
Gabriele Weigt, Geschäftsführerin bezev (Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V.)

Eine gewaltfreie Kultur aufbauen und Gewaltfreiheit zur Richtschnur unseres Handelns machen, sowohl im täglichen Leben als auch in den internationalen Beziehungen: Die Katholische Initiative für Gewaltfreiheit von Pax Christi International zeigt auf, was das heute angesichts der Kriege nicht nur in der Ukraine, Myanmar und Jemen bedeutet und gibt Beispiele, was wir selbst tun können.
Christine Hoffmann, Generalsekretärin Pax Christi

In der Enzyklika zeigt sich der Papst besorgt über den immer stärker spürbar werdenden Klimawandel, der vor allem die Menschen im Globalen Süden trifft. Hierin sieht er eine fundamentale ethische Herausforderung der heute lebenden Generationen. Unser kapitalistisches Wirtschaftsmodell und unser Lebensstil im Globalen Norden stehen auf dem Prüfstand. Der Papst zeigt sich aber auch überzeugt, dass mit der gemeinsamen Anstrengung aller Menschen, die globale Erwärmung begrenzt und eine gerechte Welt gestaltet werden kann, wenn wir uns um einen solidarischen und nachhaltigen Lebensstil bemühen.

Im Workshop wird in die wichtigsten theologischen, sozialethischen, ökologischen und politischen Aussagen der Enzyklika eingeführt.
Prof. Dr. Dr. Alexander Lohner, Misereor

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Die 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele, die die Vereinten Nationen 2015 verabschiedet haben, sind ein umfassender Auftrag an die Weltgemeinschaft. Die Agenda 2030 nennt dabei klare Zielvorgaben und Indikatoren für deren Zielerreichung bis zum Jahr 2030. Der Workshop versucht eine Halbzeitbilanz zu ziehen. Wie fällt sie aus?
Manfred Bell, Eine Welt Netzwerk NRW