AKTIONSTAG
Workshops
(Hauptsprache/Übersetzung auf)
(Hauptsprache/Übersetzung auf)
Anhand des Klimamobils des Kolpingwerkes Deutschland setzen wir uns mit der komplexen Thematik Klimawandel auseinander. Es wird dargestellt, wie Klimaschutz aussehen kann und wie er sich in den Alltag integrieren lässt.
Sina Musche, Klimamobil Kolpingwerk Deutschland
Was ist eine wahrhaft solidarische Wirtschaft? Warum ist es notwendig, neue Produktions- und Konsumweisen zu entwickeln wie Papst Franziskus immer wieder betont? Wie können wir das Modell einer solidarischen Wirtschaft in unseren Kolpingaktivitäten umsetzen? Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele werden aus Mexiko präsentiert.
Rafael Jacobo Zepeda, Geschäftsführer Kolping Mexiko
In diesem Workshop beschäftigen uns Fragen wie: Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Welche Motive dominieren? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den jeweils individuellen Fluchtursachen für die Arbeit mit Geflüchteten? Wir beschäftigen uns mit den Hintergründen von Flucht und Migration, ergründen globale Zusammenhänge und unsere eigenen Privilegien, um Strategien und Methoden zur Bekämpfung von Fluchtursachen zu entwickeln.
N.N., Kolping-Netzwerk für Geflüchtete
Von Kolping-Agrarexperten aus Tansania und Ruanda werden Projekte der kleinbäuerlichen Landwirtschaft vorgestellt. Diese gehen auf die Herausforderungen des Klimawandels ein und tragen dazu bei, dass die Bäuerinnen und Bauern ihre Ernten steigern und unabhängig von Kunstdünger werden können.
VertreterInnen von Kolping Tansania und Kolping Ruanda
Verheerende Arbeitsbedingungen in Textil- oder Elektronikfabriken, Vertreibungen für Rohstoffabbau, zerstörte Regenwälder, Kinderarbeit auf Plantagen und vieles mehr. Zahlreiche Berichte aus Ländern des Globalen Südens zeigen: Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörung sind keine Seltenheit in unseren weltweiten Lieferketten. Was kann ein europäisches Lieferkettengesetz bewirken? Wie können sich Menschen für eine wirksame Regulierung für Menschenrechte und Umwelt engagieren?
Eva-Maria Reinwald, Fachpromotorin für Globale Wirtschaft und Menschenrechte, SÜDWIND-Institut in Bonn
In Benin und Togo werden von den Kolpingsfamilien Komitees gewählt, die auf den ordnungsgemäßen Umgang, die Instandhaltung und Verwaltung der Gebühren für die Nutzung der Maschinen, Brunnen und Latrinen achten. Dieses Prinzip der solidarischen Verantwortung wird vorgestellt und diskutiert.
Vertreter*in von Kolping Benin und Kolping Togo
Ein generationenübergreifender interaktiver Workshop, in dem auch einmal eigenhändig „harte Nüsse“ geknackt und geraspelt werden. Am Beispiel der Kokospalme werden ganz praktisch der Klimawandel, die Arbeitsverhältnisse von Kleinbauern und die Wichtigkeit der Globalen Nachhaltigkeitsziele aufgezeigt. Auch für Kinder und Jugendliche geeignet!
Hanns Groeschke, Referent „Bildung trifft Entwicklung“
Für Forschungen zu Kleinkrediten wurde sogar schon der Nobelpreis verliehen. Mit Kleinkrediten unterstützt auch Kolping an vielen Orten der Welt Menschen dabei, sich ein kleines Gewerbe aufzubauen und sich mit eigener Kraft aus der Armut zu befreien. Wie das gelingt, wird anhand von Beispielen aus Argentinien dargestellt.
VertreterIn von Kolping Argentinien
Frauen sind meist der Motor für Entwicklung in ihrer Gesellschaft. In diesem Workshop werden Projekte von Kolping Bolivien und Costa Rica zur Frauenförderung und der Einsatz für die Rechte der Frauen vorgestellt. Wir erfahren, warum gerade Projekte für Frauen besonders nachhaltige Entwicklungseffekte haben.
VertreterIn von Kolping Bolivien
.
Welchen Beitrag können KOLPING INTERNATIONAL und die einzelnen Nationalverbände für eine synodale Kirche leisten? Welche Beteiligungsmöglichkeiten von Laien werden schon jetzt genutzt und sind in Deutschland noch recht unbekannt? Dies wird am Beispiel der Arbeit von Kolping Honduras und den „Delegados de la Palabra de Dios“ deutlich gemacht.
Rufino Rodriguez, Geschäftsführer, Kolping Honduras
Die Kolping Röstwerkstatt Brakel gGmbH röstet und vertreibt seit Juli 2021 als Inklusionsbetrieb Spezialitätenkaffee aus fairem und direktem Handel mit Kleinproduzenten in Honduras. Beidseitiges Anliegen ist es, die höchstmögliche Transparenz in der Lieferkette zu erlangen und möglichst viel Wertschöpfung bei den Produzenten zu erreichen, um die Lebensgrundlagen im Ursprung zu sichern. Dieser Workshop thematisiert die Handelsbeziehung mit Kooperativen in Honduras sowie die Mechanismen von fair trade und direct trade.
Ramona Linder, Betriebsleitung Tatico Kaffee
Katastrophen haben viele Gesichter: Immer wieder sind unsere Partnerländer von Klimakatastrophen über Seuchen bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen. Am Beispiel von Kolping Indien wird aufgezeigt, wie dann nachhaltige Nothilfe organisiert werden kann.
VertreterIn von Kolping Indien
Nur wer Wasser hat, kann überleben. Deshalb fördert KOLPING INTERNATIONAL in Dürreregionen den Zugang zu sauberem Wasser, bohrt Brunnen oder baut Zisternen sowie Tanks zur Regenwasserspeicherung. Projekte von Kolping Uganda werden beispielhaft dargestellt.
VertreterIn von Kolping Uganda
Viele Länder des Globalen Südens sind vom Klimawandel besonders stark betroffen. Mit Maßnahmen wie Saatguthäusern, dem Bau von Zisternen oder erneuerbarer Energie wird versucht, die Auswirkungen abzumildern. Wie das in Brasilien gelingt, wird in diesem Workshop vorgestellt.
Sinésio Luiz Antonio Kolping Brasilien
Bildungsprogramme geben Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Südafrika die Chance, über das Erlernen eines Berufes den Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen. Diese sind maßgeschneidert auf den Bedarf der Menschen und Unternehmen vor Ort. So können sie sich dauerhaft eine sichere Existenz aufbauen.
VertreterIn von Kolping Südafrika
Gleich nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine haben Kolpingsfamilien, Diözesan- und Nationalverbände aus mehreren Ländern eine breite Humanitäre Hilfe organisiert. In dem Workshop wird vorgestellt, wie die weltweite Solidarität bei Kolping Nothilfe in der Ukraine geleistet hat und es noch weiterhin tut.
VertreterInnen von Kolping Ukraine, Rumänien, Polen
.
Internationale Partnerschaftsarbeit wird von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sozialisation gemeinsam gestaltet. Dafür müssen die eigenen Privilegien, Konzepte und Vorurteile über das Leben derer, mit denen zusammengearbeitet wird, reflektiert werden. Wichtig ist dabei, die Entstehung dieser Annahmen zu kennen und die eigenen Privilegien im Sinne einer gerechten Welt und damit einer gelingenden Partnerschaft zu verhandeln.
Fabienne Piétron, Ebasa
Ob Brunnenbau oder Hühnerzucht, ob Berufsausbildung oder Kleinkredit: Wie entstehen eigentlich Projekte bei KOLPING INTERNATIONAL? Und wie gelangen Spendengelder genau dorthin, wo die Spender unterstützen möchten? Wenn die Spenden dann angekommen sind: Wie ist gewährleistet, dass die Gelder vor Ort ordnungsgemäß eingesetzt werden? Der Workshop gibt einen tiefen Einblick und zeigt auf, warum Spenden bei KOLPING INTERNATIONAL besonders nachhaltig wirken.
Monika Glöcklhofer und Barbara Demmer, Spendenabteilung KOLPING INTERNATIONAL
In diesem Workshop wird das Engagement der Bundesregierung für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben – unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen – vorgestellt.
GIZ oder BMZ Referat Geschlechtergerechtigkeit (angefragt)
Überall auf der Welt leben Menschen mit Behinderungen. Doch ganz unterschiedlich sind die Förder- und Inklusionsangebote in den verschiedenen Ländern der Welt. Wir erfahren mehr über die Möglichkeiten der Verbesserung der Entwicklungs- und Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen im Globalen Süden.
Gabriele Weigt, Geschäftsführerin bezev (Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V.)
In der Enzyklika zeigt sich der Papst besorgt über den immer stärker spürbar werdenden Klimawandel, der vor allem die Menschen im Globalen Süden trifft. Hierin sieht er eine fundamentale ethische Herausforderung der heute lebenden Generationen. Unser kapitalistisches Wirtschaftsmodell und unser Lebensstil im Globalen Norden stehen auf dem Prüfstand. Der Papst zeigt sich aber auch überzeugt, dass mit der gemeinsamen Anstrengung aller Menschen, die globale Erwärmung begrenzt und eine gerechte Welt gestaltet werden kann, wenn wir uns um einen solidarischen und nachhaltigen Lebensstil bemühen.
Im Workshop wird in die wichtigsten theologischen, sozialethischen, ökologischen und politischen Aussagen der Enzyklika eingeführt.
Prof. Dr. Dr. Alexander Lohner, Misereor
.
Wo steht die Welt? Die 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele, die die Vereinten Nationen 2015 verabschiedet haben, sind ein umfassender Auftrag an die Weltgemeinschaft. Die Agenda 2030 nennt dabei klare Zielvorgaben und Indikatoren für deren Zielerreichung bis zum Jahr 2030. Im Workshop werden wir eine Halbzeitbilanz ziehen und dabei besonders das Entwicklungsziel Nr.2 – „Kein Hunger“ – in den Blick nehmen.
Manfred Belle, Politikwissenschaftler, Eine Welt Netzwerk NRW