Ein erfolgreiches Kaffeeprojekt haben Carlos und seine Brüder Otoniel, Ronald und Antonio vor gut zehn Jahren ins Leben gerufen. Sie gründeten die Kolpingsfamilie „Nuevo Amanecer con las Familias“ und wagten einen Neustart: Unterstützt von Kolping erwarben sie auf 1.500 Meter Höhe acht Hektar Land und machten es urbar, kauften Kaffeesträucher und pflanzten sie ein. Das Kolpingwerk half ihnen auch durch Schulungen und zeigte ihnen, wie sie ihren Hochlandkaffee biologisch und in bester Qualität herstellen können. 

Inzwischen haben sich viele Kaffeebauern der Kolpingsfamilie angeschlossen und können heute gut von ihrer Ernte Leben. Regelmäßig werden sie in Bodenbereitung, Saatgutqualität, Düngung, Technik, Finanzierung und Vermarktung geschult. Nun müssen ihre Kinder nicht mehr bei der Ernte helfen und können in der Zeit in die Schule gehen.

Auch durch das neu erlangte Wissen über die Produktion und Verarbeitung von Kaffee kann die Kaffee-Kooperative nun geschlossen gegenüber den Zwischenhändlern auftreten und deutlich höhere Preise verlangen. Das hat den Vorteil, dass sie durch eine Vorfinanzierung nun auch schon vor der Ernte Finanzierungssicherheit haben.