Die europäische Integration und der Beitritt zu der EU sind die wichtigsten Wegmarken des südosteuropäischen Landes. Die Angleichung an die europäischen Standards ist heute ein wichtiges Ziel des Landes. Als Transitstaat ist Serbien ebenfalls ganz besonders betroffen von den globalen Fluchtbewegungen nach Europa. Zugleich kämpft das Land noch immer mit den Folgen des Zerfalls Jugoslawiens.
Kolping vor Ort
Die aktuell 398 Mitglieder der 12 Kolpingsfamilien fokussieren sich seit der Gründung des Nationalverbandes im Jahr 1999 vorwiegend auf folgende Gebiete:
Alte Imker-Tradition lebt neu auf
Den Kolpingmitgliedern in den ländlichen Regionen Serbiens fiel auf, dass es die Entwicklung eines „neuen“ Agrarsektors brauchte. Viele Familien, die ursprünglich in der Landwirtschaft tätig waren, können mit großen Unternehmen nicht mehr konkurrieren. So entstand 2004 bereits die springende Idee: eine Imkerei.
Mit Hilfe internationaler Spenden konnten sich die Kolpingsfamilien 15 Bienenvölker kaufen und mit dem Aufbau der Szaján-Imkerei beginnen. Diese Imkerei soll Vorbild für zukünftige Imkerei-Projekte sein. Viele Kolpingmitglieder engagierten sich ehrenamtlich bei der Honigproduktion. Der Erlös aus dem Honigverkauf wurde für die weitere Modernisierung und Verbesserung der Ausrüstung sowie für den Kauf neuer Werkzeuge eingesetzt.
Der daraus erwirtschaftete Gewinn wird für die Unterstützung von Aktivitäten und Projekten eingesetzt und in die Stärkung der Gemeinschaft investiert, die für die ärmeren Gemeinden der Vojvodina-Region sehr wichtig ist. Gleichzeitig werden nun Weiterbildungen für Jugendliche angeboten, die dadurch den Imker-Beruf ergreifen und sich selbstständig machen können.