“1990 war ich das erste Mal im Rahmen eines Arbeitseinsatzes in Mexiko. Die Herzlichkeit der Menschen in Lateinamerika lässt mich seitdem nicht mehr los. Ich schätze an der Partnerschaftsarbeit, dass wir voneinander – aus dem Glauben – lernen, die jeweilige Kultur kennenlernen und sie zu verstehen bemüht sind. Dies ist ein wichtiger und wesentlicher Beitrag zur Völkerverständigung. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in den Partnerländern deutlicher zu spüren und zu sehen, als bei uns. Hilfe zur Selbsthilfe auf Basis der Ideen des Seligen Adolph Kolping ist daher Ansporn und zugleich Verantwortung. Insbesondere der Klimawandel ist eine große Herausforderung: Wetterkatastrophen, Missernten, Wassermangel – es geht um die Bewahrung von Gottes Schöpfung. Wie schaffen wir es zusammen, die Lebensräume zu bewahren, ohne Flüchtlingsströme zu riskieren. Dabei darf nicht Eingleisig gedacht werden: Was können wir konkret in unseren Kolpingsfamilien tun und was unsere Partner? Wenn man Freud und Leid miteinander teilt, wächst man zusammen. Auf diesem Zitat von Adolph Kolping basiert unsere Partnerschaftsarbeit.”
Markus Brügger, Beauftragter für Internationale Partnerschaftsarbeit, Kolpingwerk DV Paderborn