Das Coronavirus hat uns momentan alle fest im Griff. Weltweit mehren sich die Infektionszahlen. Weltweit geraten immer mehr Menschen in gesundheitliche Gefahr und existenzielle Bedrängnis. Dabei trifft es die Entwicklungs- und Schwellenländer ungleich dramatischer. Denn sie besitzen kaum Mittel und Möglichkeiten, um die Ausweitung des Virus einzudämmen, Erkrankte angemessen zu behandeln und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.
Mit großer Sorge blicken wir daher in unsere afrikanischen Partnerländer. Auch dort ist das Virus bereits angekommen. In Ruanda, Kenia und Uganda etwa sind Schulen und Bildungseinrichtungen mittlerweile geschlossen, darunter die Kolping-Berufsbildungszentren in Muramba und Kilimambogo und das Konferenzzentrum in Langata. Auch Gottesdienste und größere Veranstaltungen finden nicht mehr statt. Das alles hat natürlich enorme Auswirkungen auf die Arbeit unserer Partnerverbände. Und kommt es in Afrika zu einer massiven Ausbreitung des Virus, ist aufgrund der mangelhaften Gesundheitssysteme dort mit weit höheren Todesraten zu rechnen als im wohlhabenderen Europa. Ähnliches gilt für die meisten Länder Lateinamerikas und Asiens: Auch hier fehlt es vielerorts an ausreichend medizinischer Versorgung. Auch hier werden die Menschen die wirtschaftlichen Folgen weit weniger abfedern können. Was droht, ist noch mehr Armut, noch mehr Leid und für viele der Schwächsten der Tod.
KOLPING INTERNATIONAL sammelt in diesen Tagen Informationen, wie wir unsere weltweiten Partner am effektivsten unterstützen können. Dafür werden wir Eure Solidarität weiterhin dringend brauchen. Daher unser Appell: Bitte, vergesst unsere Kolpingschwestern und Kolpingbrüder in der Einen Welt nicht! Lasst uns auch in diesen schweren Zeiten im Glauben und in geschwisterlicher Verbundenheit zusammenstehen. Gemeinsam werden wir diese enorme globale Herausforderung bestehen. Wir halten Euch auf dem Laufenden, welche konkreten Hilfestellungen wir weltweit planen.