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Ruanda: Mitgliederwachstum dank wirkungsvoller Verbandsarbeit

Kolping ist in Ruanda auf Erfolgskurs. Die Mitgliederzahlen haben sich in den letzten beiden Jahren verdoppelt: Aktuell gibt es 94 Kolpingsfamilien mit 4.549 Mitgliedern. Dringendstes Thema in Ruanda sind Schulungen im Ackerbau: Düngemethoden, Saatgut, Verkauf und Verarbeitung der Ernte u.v.m.

Geschäftsführerin Dancille Mujawamariya ist hochzufrieden: „Unsere Mitglieder konnten ihre Ernte verdreifachen, manchmal sogar vervierfachen!“ Wichtig sind dabei die Gemeinschaftsfelder: Das Saatgut wird hier gezogen und dann an die einzelnen Mitglieder aufgeteilt. Es gibt sogar mehr Gemeinschaftsfelder als Kolpingsfamilien. Das zeigt, wie sehr die Kolpingsfamilien die Felder zum Aufbau ihrer eigenen Felder nutzen. Ein weiterer Erfolg: Die Verwaltung in den Dörfern tritt gezielt an Kolping heran und bittet, als Multiplikatoren zu wirken. Das Saatgut wird an die Kolpingsfamilien gegeben mit dem Auftrag, die Nachbarn zu schulen. Über 15.000 Kursteilnehmer – viele von ihnen in mehreren Kursen – wurden im vergangenen Jahr gezählt. So zieht das Wissen Kreise auch außerhalb Kolpings und trägt zur Reduzierung der Armut bei.

Alle Kolpingsfamilien sind gleichzeitig auch als Spargruppe organisiert. Durch Zuschüsse und eigenen Sparanteil verleihen sie innerhalb ihrer Gruppe Kleinkredite. Übrigens: Mehr als die Hälfte der Existenzgründer verdienen ein zusätzliches Einkommen außerhalb der Landwirtschaft und sind damit nicht mehr so abhängig von der Witterung und dem Klimawandel.