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Anzahl der Hungernden weltweit steigt

Kolping schult Bauern in nachhaltiger Landwirtschaft


815 Millionen Menschen leiden an chronischem Hunger, das sind 38 Millionen mehr als im Vorjahr. Das geht aus einem am Freitag vorgestellten Bericht der Vereinten Nationen hervor. Die Weltgemeinschaft hat sich als Ziel vorgenommen, den Hunger bis zum Jahr 2030 zu beenden. Die Menschen sollen sich durch nachhaltigen Ackerbau ihre Ernährung sichern. Kolping hilft bei diesem Ziel.

Eine Welt ohne Hunger

Kolping International hilft durch seine Projektarbeit mit, das UN-Ziel zu erreichen. In Afrika schult Kolping die Kleinbauern, verteilt Kleinvieh und baut Zisternen. „Sonderinitiative Eine Welt ohne Hunger“ – unter diesem Motto führt Kolping zurzeit im Süden Tansanias ein Projekt zur Ernährungssicherheit und nachhaltiger Landwirtschaft durch, das vom BMZ gefördert wird. Die Landwirte lernen, wie sie ihre Ernte steigern können.

Sie erhalten Saatgut und Kleinvieh und stellen eigenen Bio-Dünger her. Der kostet nichts und verdreifacht die Ernte.

Zusatzeinkommen als Imker

Bei Kolping erfahren die Bauern auch, wie sie zusätzlich noch Geld verdienen können, etwa durch den Verkauf von Honig. Um ihre Produkte besser vermarkten zu können, schließen sich die Bauern zu Selbsthilfegruppen zusammen. Außerdem werden Spargruppen aufgebaut, damit die Gruppen eigenes Kapital ansparen können. Denn von den Banken erhalten die Bauern kein Geld.