Kolping Timor Leste konnte im März seinen 25. Geburtstag feiern. In einer beeindruckenden Zeremonie feierte der Verband dieses Jubiläum und machte auch nach außen hin deutlich, was es heißt, ein Kolpingmitglied zu sein:
Kolping als geistiges Fundament: Der Nationalverband und die örtliche Kolpingsfamilie begannen den Tag mit der Feier der Heiligen Messe in Sao Paulo Lospalos.
Kolping hilft in der Not und ist für die Bedürftigen und Schwachen da: Im Anschluss an die Messe besuchten die Kolpingmitglieder Patienten in zwei Krankenhäusern und brachten ihnen Früchte, Milch, Kekse und andere Nahrungsmittel. Dieser Besuch zeigte, dass sich Kolping um seine Mitmenschen kümmert und ihnen Mut und Trost zuspricht.
Kolping kümmert sich um Menschen am Rande der Gesellschaft: Die Kolpingsfamilien kümmern sich auch gezielt um alte Leute und Menschen mit Behinderungen und zeigen, was Inklusion im Alltag bedeutet.
Kolping ist eine Solidargemeinschaft: Am Abend trafen sich Vertreter aus den verschiedenen Kolpingsfamilien im Nationalbüro in Lospalos und feierten das Jubiläum bei einem gemeinsamen Essen. Die Anwesenden reflektierten den Weg, den der Verband im letzten Vierteljahrhundert zurückgelegt hat und sprachen über die künftigen Ziele.
„Die Feier des 25-jährigen Bestehens von Kolping in Timor-Leste war ein bedeutsames Ereignis, das von Reflexion, Dankbarkeit und Solidarität geprägt war“, berichtet Bonifacio de J.M. Soares, Koordinator im Nationalverband. „Durch spirituelle, karitative und gesellschaftliche Aktivitäten bekräftigte Kolping sein Ziel, der Gemeinschaft mit Mitgefühl und Hingabe zu dienen. Mit Blick auf die Zukunft bleibt der Verband seinem Auftrag treu, Menschen zu befähigen, Gemeinschaften zu stärken und soziale Gerechtigkeit in Timor-Leste und darüber hinaus zu fördern.“
Kolping gab es in Timor Leste bereits, bevor das Land im Jahr 2002 unabhängig wurde. Der Verband hat zurzeit 1.541 Mitglieder in 140 Kolpingsfamilien. Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. Um einen Weg aus der Armut zu finden, bietet Kolping seinen Mitgliedern in Timor-Leste u.a. Kleinkredite und Trainings an. So konnten z. B. 60 Mitglieder aus sechs Kolpingsfamilien in die Kokosölproduktion einsteigen und für zusätzliches Einkommen sorgen.
