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Honduras: Kolping-Farmer werden zu Biobauern

KOLPING Honduras ist ein rasch wachsender Verband mit vielen neuen Ideen. Ein neu gesetzter Schwerpunkt ist Ökologie und Nachhaltigkeit. Bestandteil landwirtschaftlicher Schulungen ist immer auch das Thema Laudato Si.

Zurzeit gibt es 309 Kolpingsfamilien und 3.374 Mitglieder. Die Verbands- und Projektarbeit ist auf das Gemeinwohl gerichtet, Armutsbekämpfung, ländliche Entwicklung, Bildung und Vergabe von Kleinkrediten. Inzwischen gibt es schon 29 Gruppen von Kleinproduzenten, die sich zusammengetan haben und ihre Produkte erfolgreich verkaufen. Wird ein Kleinkredit vergeben, so erhält in Honduras keine Einzelperson das Geld, sondern die gesamte Kolpingsfamilie, die gemeinsam ein Projektziel formuliert hat. Das stärkt das Miteinander und schweißt zusammen – und gemeinsam werden viele gute Ideen entwickelt und Kräfte freigesetzt.

Der Verband will mittelfristig die Anbaumethoden der Kleinproduzenten ganz auf Bio umstellen. Das wird bereits schon bei dem Kaffeeanbau umgesetzt (Stichwort TATICO-Kaffee). Schritt für Schritt soll dies aber auch auf Mais, Bohnen, Kürbis und Kohl erweitert werden. Die Produzenten werden angeleitet, ihren Biodünger selbst herzustellen. Das ist effektiver und auch günstiger, als teuren Dünger zu kaufen. Ein neu angestellter Referent mit dem Schwerpunkt ökologische Landwirtschaft schult vor allem die Kaffeebauern, aber auch die Kleinproduzenten vor Ort. Finanziert wird er mit Spenden aus dem DV Paderborn.