NEWS

ILO – Tagung

Heute Nachmittag wird die Vertreterin von KOLPING INTERNATIONAL, Dr. Hildegard Hagemann, bei der 109. Sitzung der Internationalen Arbeitskonferenz eine Rede halten.

In ihrem Statement erklärt Hagemann, dass die Pandemie in dramatischer und oft existenzbedrohender Weise gezeigt habe, dass essentielle Arbeit in unserer globalen Wachstumsgesellschaft oft informell, unterbewertet und prekär ist. „Dabei ist gerade sie in ihrer Sorge und Umsicht für Mensch, Gesellschaft und Umwelt besonders wertzuschätzen und schützenswert“, so Hagemann. Hier werde der Spagat zwischen Anspruch und Realität deutlich, da es durch die Standards und Empfehlungen der ILO durchaus Möglichkeiten zur Förderung von Schutz und Resilienz für Arbeitende in der informellen Wirtschaft gebe.

„Die Mitglieder von KOLPING INTERNATIONAL haben erlebt, wie einerseits die Einschränkung von Mobilität und schwache, digitale Infrastruktur sowie andererseits der fehlende Zugang zu sozialen Sicherungssystemen und Regierungsprogrammen die Existenz ganzer Bevölkerungsgruppen gefährdet. Sie haben in Solidarität und Sorge eigene Unterstützungsprogramme aufgelegt und setzen sich nun dafür ein, den Schutz und die Widerstandsfähigkeit informell Arbeitender durch angemessene Formalisierungsschritte zu stärken.“

Dr. Hildegard Hagemann ist zurzeit für KOLPING INTERNATIONAL in Ho-Chi-Minh-Stadt/ Vietnam tätig und unterstützt KOLPING in Asien in der Verbands- und Projektentwicklung.

Die Tagung kann unter diesem Link verfolgt werden.

Die vollständige Rede im Download.