Kolpingtag in schwierigem Umfeld
Weder das Land als Ganzes noch Kirche oder Zivilgesellschaft haben es leicht im Myanmar, dem früheren Birma. In vielen Regionen herrschen noch immer gewaltreiche Konflikte. Dennoch gibt es auch Hoffnungszeichen – gerade bei Kolping.
An einem Kolpingtag während des Besuches von Martin Rüber, Länderreferent bei Kolping International, fand ein Kolpingtag der Diözesen Taunggyi, Pekhon und Loikaw statt, an dem gemeinsam Pläne für die Zukunft geschmiedet wurden. Auch der Alt-Erzbischof Matthias U Shwe ließ sich die Teilnahme nicht nehmen und reiste aus einer entlegenen Dschungel-Region an, um bei dem Treffen dabei zu sein. Mehr als 40 Delegierte aus rund 20 Kolpingsfamilien waren bei dem Treffen anwesend.
Beraten wurden die weiteren Verbands- und Projektaktivitäten sowie nachhaltige Arbeitsstrukturen für die verschiedenen verbandlichen Ebenen.
Besonders erfreulich ist es, dass mit Paul Saing ein engagiertes Kolpingmitglied im Nationalparlament des Landes vertreten ist. Der frühere Koordinator für die Kolping-Diözesen Loikaw (Kayah State) sowie Pekhon und Taunggyi (Shan State) lenkt nun zunächst bis zum Jahr 2020 die Geschicke seines Landes mit. Dies tut er auf dem Wertefundament des Kolpingverbandes.