KOLPING INTERNATIONAL setzt künftig noch stärker auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Vom 25. bis 28. September fand in Lima/ Peru die diesjährige Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes statt. Rund 200 Delegierte aus 43 Ländern in Europa, Lateinamerika, Afrika und Asien kamen zusammen, um vier Tage lang zukünftige Arbeitsinhalte des weltweiten Verbandes zu diskutieren und zu entscheiden. Die Generalversammlung bildet das höchste beschlussfassende Gremium des katholischen Sozialverbandes.
Fit für die Zukunft: Verbandlicher Reformprozess
Im Zentrum der Tagung stand der Abschluss eines bereits 2012 begonnenen verbandlichen Reformprozesses: Durch ein neues Selbstverständnis und eine Überarbeitung des Generalstatuts hat sich das Internationale Kolpingwerk fit für die Zukunft gemacht. Denn um weiterhin leistungsstark und attraktiv für Mitglieder zu bleiben, braucht der traditionsreiche Verband ein modernes Gesicht mit neuen Strukturen, Vernetzungsformen und Kommunikationswegen. So stärkt das neue Generalstatut beispielsweise die Rolle der Laien im Verband: Der pastorale Dienst in einer Kolpingsfamilie ist nicht mehr ausschließlich einem katholischen Priester vorbehalten. Auch Laien (Männer und Frauen) können nun offiziell das Amt der Geistlichen Leitung wahrnehmen.
Ökologische Verantwortung
Inhaltlich will sich der Verband künftig noch intensiver seiner ökologischen Verantwortung stellen. Nachhaltiges Handeln soll in den 62 Mitgliedsländern bewusst gefördert, die weltweite Projektarbeit durch eine stärkere Berücksichtigung ökologischer Aspekte noch ganzheitlicher ausgerichtet werden. Inspiration und Anstoß dafür war die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus sowie die Lage der Menschen im Amazonasgebiet Lateinamerikas.