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Brasilien: Saatgut-Vorrat schützt vor Hunger

In den dürregeplagten Bundesstaaten Piauí und Ceará unterhalten die Kolpingsfamilien Saatgutlager als Gemeinschaftsprojekt. In Lagerhallen werden große Behälter mit Saatgut aufbewahrt, meist Mais und Bohnen. Fällt der ersehnte Regen, können die Bauern dank der Vorräte umgehend mit der Aussaat beginnen.

Das Prinzip ist einfach: Wer Saatgut ausleiht, muss nach der Ernte zwei Kilo mehr zurückgeben. So sind die Lager immer gut gefüllt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bauern kein Geld mehr für Saatgut ausgeben müssen. Wer noch technisches Gerät benötigt, kann es sich bei der Kolpingsfamilie gegen eine geringe Gebühr ausleihen.

In Piauí hat Kolping im letzten Jahr vier weitere Saatgutlager errichtet, mittlerweile gibt es dort sieben Saatguthäuser, die von 118 Familien genutzt werden. In Ceará gibt es drei Vorratskammern für insgesamt 95 Familien.

Der Verband setzt dieses nachhaltige Projekt auch in diesem Jahr fort, geplant sind weitere Saatgutlager in Ceará, Piauí und Pernambuco.

 

 

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