Kolping ist keine Partei, aber Kolping hat den Anspruch, die Werte und Überzeugungen des Verbandes in die Politik zu tragen. Im Selbstverständnis-Dokument von KOLPING INTERNATIONAL ist der Anspruch formuliert, dass in allen Nationalverbänden eine gemeinwohlorientierte Politik und gute Regierungsführungen eingefordert werden sollen.
Als in Deutschland – erstmalig seit Gründung der Bundesrepublik – der Ministerpräsident eines Bundeslandes mit den Stimmen der Abgeordneten einer Partei am äußerst rechten Rand des politischen Spektrums (AfD) ins Amt gewählt wurde, erhob Bundessekretär Ulrich Vollmer (Foto) für den deutschen Kolpingbundesverband die Stimme. Seiner Überzeugung nach wurde durch die Wahl mit dem bisherigen ungeschriebenen Konsens aller demokratischen Parteien gebrochen, mit der AfD keine Form direkter oder indirekter Zusammenarbeit anzustreben. „Eine solche Landesregierung steht auf keinem soliden Fundament – weder moralisch, noch politisch“, betont Ulrich Vollmer.
Das Kolpingwerk Deutschland hat sich schon mehrfach kritisch zu Personen, Programm und Praxis der AfD geäußert und eine Broschüre herausgegeben mit dem Titel „Die AfD ist keine Alternative“. Download als PDF
