Kolping-Länderreferentin Katharina Hager hat für ihre Masterarbeit in Bolivien Feldforschung betrieben
Die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis ist seit vielen Jahren Teil des Erfolg der Projektarbeit von KOLPING INTERNATIONAL. Immer wieder schreiben Studentinnen und Studenten über die Projekt- oder auch Fundraisingarbeit des internationalen Verbandes.
Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre Expertise aus dem Studium mit ein. Ganz aktuell und frisch ist dies der Fall durch die Masterarbeit unserer Länderreferentin Katharina Hager. In ihrer Arbeit – eingereicht bei der Universität Köln – mit dem Titel „Vom Arme-Leute-Essen zum andinen Superfood. Quinoa in Bolivien im Spannungsfeld zwischen Revitalisierung, Ernährungssicherung und internationalem Quinuaboom“ geht sie der Frage nach, warum Quinua in Bolivien vom verpönten Arme-Leute Essen zum beliebten Superfood erfahren hat.
Dabei werden sowohl der politische Kontext in Bolivien als auch die große Beliebtheit von Quinoa in den Ländern des globalen Nordens und der damit verbundene hohe Export bolivianischen Quinoas einbezogen. Katharina Hager stellt fest, dass Quinoa und der Wandel ihrer Bedeutung beispielhaft die Interaktion von globalen und lokalen Prozessen in einer globalisierten Welt verdeutlichen.
Wen es interessiert, was die Folgen sind, wenn der westliche Markt ein traditionelles Grundnahrungsmittel aus wirtschaftlich armen Regionen als „hip“ entdeckt, sollte die Arbeit von Katharina Hager lesen. Zur Recherche und Datensammlung war sie selbst einige Monate vor Ort.