Am 6. Februar ist Kolping in Costa Rica zum Nationalverband ernannt worden. Neben Generalpräses Msgr. Christoph Huber waren auch Vertreter aller Kolpingsfamilien aus dem Land anwesend, um diesem Ereignis beizuwohnen. Im Anschluss an die Festmesse fand die erste Nationalversammlung statt.
Christoph Huber hielt eine ganz besondere Predigt in spanischer Sprache; er ehrte den Vorstand und den Nationalpräses und überreichte die Kolpingfahne, die er zuvor auf dem Grab des seligen Adolph Kolping in Köln aufgestellt hatte. Die Kolpingmitglieder freuten sich sehr über die Anwesenheit von Monsignore Christoph Huber in Costa Rica und über den Austausch mit Pater Rafael Vega González und Pater Marlon Villalta Orozco, den Präsides von Kolping Costa Rica. Per Video war auch der Kolping-Diözesanverband Paderborn live seinem Partnerverband zugeschaltet.
Von dem Verband zeigte sich Generalpräses Huber beeindruckt: „Die Einzelinitiativen der Kolpingsfamilien sind auf Gemeinschaft und auf die Förderung des Einzelnen durch Ausbildung ausgerichtet“, berichtet Huber. Während seines Aufenthalts konnte er auch verschiedene Projekte der Kolpingsfamilien wie Kaffeeanbau, Tierhaltung und Düngerproduktion besichtigen. Das hat ihn überzeugt: „Als Nationalverband ist Kolping Costa Rica noch mehr vernetzt und damit auf ein gutes Fundament gestellt.“
Der Fokus des Verbands liegt auf ländlicher Entwicklung und der Vergabe von Kleinkrediten. So schult der Verband seine Mitglieder in der Haltung von Kleinvieh (z.B. Ziegen, Hühner, Schweine) und unterstützt die Mitglieder, die Handwerker sind, mit einem Kleinkredit.
Kolping Costa Rica wurde 2003 mit der Kolpingsfamilie San Isidro Labrador von 35 Personen gegründet. Heute gibt es 15 Kolpingsfamilien mit rund 350 Mitgliedern.
